Julius Tönebön Stiftung
23.05.2013

Tönebön am See 

Informationsbrief Nr. 4

Tönebön am See - Baudokumentation der Pflegeeinrichtung für demente SeniorenDie Bauarbeiten gehen weiterhin zügig voran. Bereits in der Woche vor Pfingsten wurde in einem der vier Häuser die Betondecke eingezogen. Obwohl die gesamte Anlage eingeschossig gebaut wird, wird die Decke in Beton hergestellt, damit insbesondere ein besserer Wärme- und Dämmschutz gegeben ist.

Zum Thema Hausgemeinschaften geben wir folgende Erläuterungen:
„Hausgemeinschaften sind kleine und überschaubare Wohnstrukturen für pflegebedürftige ältere Menschen. Hausgemeinschaften sind konzeptionell in erster Linie auf Humanität und Lebensqualität ausgerichtet. Deshalb eignen sie sich auch besonders gut für ältere Menschen mit Demenzerkrankungen.“

Tönebön am See - Baudokumentation der Pflegeeinrichtung für demente SeniorenBis zu 13 Personen leben in einer Hausgemeinschaft in einem gemeinsamen Haushalt zusammen. Jeder Bewohner hat innerhalb der Wohnung ein eigenes Zimmer mit eigenem Duschbad und WC. Der Wohn- und Schlafraum ist mit individuellen Möbeln und Gegenständen ausgestattet und bietet dem einzelnen Menschen und seinen Angehörigen die für sie wichtigen Rückzugsmöglichkeiten.

In jeder Hausgemeinschaft/Wohnung gibt es einen Gemeinschaftsbereich mit direkt angrenzendem geschützten Außenbereich (Terrasse, Garten). Herzstück des Gemeinschaftsbereich und damit des gesamten gesellschaftlichen Lebens innerhalb der Hausgemeinschaft ist die geräumige, an die Biographie der Bewohner orientierte, „gemütlich“ eingerichtete, für die Bewältigung der gesamten Haushaltungsführung voll funktionsfähige Wohnküche als kommunikativ stimulierendes Zentrum.

Der Lebensrhythmus der älteren Menschen ist in den auf Normalität des Alters ausgerichteten Hausgemeinschaften von den gemeinsamen Mahlzeiten sowie von alltäglichen hauswirtschaftlichen Aktivitäten geprägt, die für die Organisation eines vielköpfigen Haushaltes notwendig sind. Die älteren Menschen können sich in den alltäglichen Vollzügen, auch um ihre Alltagskompetenzen aufrechtzuerhalten, aktiv teilnehmen oder zumindest passiv daran teilhaben. Sie partizipieren dabei von der Vielfalt der durch die Haushaltsaktivitäten bedingten Reize sowie von der menschlichen Nähe der Mitbewohner und dem ständig und unmittelbar in der Wohnküche anwesenden Personal.

Die Organisation des Haushaltes sowie die unmittelbare Betreuung der Bewohner einer Hausgemeinschaft liegen in den Händen einer festen Bezugsperson, die ein hohes Maß an persönlicher und sozialer Kompetenz mitbringen muss. Diese sogenannte Präsenzkraft oder Alltagsmanagerin hilft den älteren Menschen bei der Alltagsbewältigung und der Fachpflegebezugsperson bei der Erbringung der erforderlichen Pflege.

Die Präsenzkräfte helfen bei der Herstellung und Pflege von Kontakten der Bewohner untereinander, zu Ärzten, Pflegefachkräften sowie zu Freunden und Angehörigen, welche sich nach der Hausgemeinschaftskonzeption einbringen können und sollen.

Pflegeleistungen werden nach individuellem Bedarf ausschließlich von den Fachkräften der Einrichtung erbracht. Der Nachtdienst ist mit zwei Mitarbeitern, davon einer Pflegefachkraft besetzt.

Fortsetzung folgt…..


Wichtig! Bitte merken sie sich den Termin für die Informationsveranstaltung am 12.08.2013 vor.


gez. Schneider
Projektleitung