02.07.2013
Tönebön am See
Informationen zum BaufortschrittEs ist beeindruckend, wie zügig das Modellvorhaben Tönebön am See der Vollendung zugeführt wird. Auf der Baustelle schreiten die Arbeiten sehr zügig und sauber voran. Inzwischen sind bereits zwei Häuser eingedeckt. Die Sanitärinstallation wurde in einem Haus begonnen und außerdem erfolgt in dem gleichen Haus der Ausbau, das heißt die erforderlichen Zwischenwände werden gezogen.
Das Richtfest wird am 17.07.2013 stattfinden, und zwar wenn der letzte Bauabschnitt mit dem zentralen Eingang und Cafébereich gerichtet wird.
Hinsichtlich der von uns beschriebenen Lebensqualität möchten wir heute auf einige weitere Merkmale eingehen.
Vertrautheit
Das Kriterium der Vertrautheit spielt eine zentrale Rolle für eine Wohngemeinschaft. In unüberschaubaren und unpersönlichen Einrichtungen sind die psychischen und physischen Probleme für ältere Menschen größer als in kleinräumigen Einrichtungen. Je mehr Vertrautheit durch die kleinräumige Einrichtung geschaffen wird, desto weniger Verwirrtheit oder das andere Extrem, nämlich Resignation und Apathie, tauchen auf.Vertraute Möbel, Gerüche und andere Sinneswahrnehmungen bieten den verwirrten Bewohnern wichtige Orientierungspunkte. Verloren gegangene Alltagskompetenzen werden geweckt, Erinnerungen wachgerufen und damit Wohlbefinden ausgelöst.
Neben einer ansprechenden, überschaubaren Architektur sind besonders Stimulationen durch Geräusche und Gerüche, die Erinnerungen wecken, wichtig. Wie in der Hausgemeinschaftsküche: Hier spielt sich – wie in den meisten „normalen“ Haushalten auch –das Gemeinschaftsleben ab. Die Bewohner können sich aktiv am Kochen beteiligen oder sie sitzen einfach dabei. So werden Erinnerungen belebt: In der Küche sitzen, den frischen Kaffee riechen, die Zwiebeln in der Pfanne brutzeln hören, dazu den Lieblingsschlager im Radio hören. Die vertrauten Eindrücke durch viele sinnliche Stimulationen sorgen gerade bei demenziell Erkrankten für eine bessereOrientierung und damit für mehr Sicherheit und Lebensqualität
Geborgenheit
Geborgenheit ist von Privatheit und Vertrautheit abhängig. Geborgenheit wird aber auch durch das Gefühl von Sicherheit geschaffen.Älteren Menschen geht häufig das Gefühl von Sicherheit verloren, weil ihnen durch ihre gesundheitliche Situation die Kontrolle über ihr Leben immer mehr entgleitet. Der Kontrollverlust zeigt sich umso gravierender, wenn die räumliche Umgebung und die Atmosphäreeiner Einrichtung die Unübersichtlichkeitverstärkt.
Wird fortgesetzt…..
Wichtig! Bitte merken sie sich den Termin für die Informationsveranstaltung am 12.08.2013, 16:30 Uhr, im Restaurant und Café „Im Breckehof“ vor.
gez. Schneider
Projektleitung