TÖNEBÖN AN DER WESER
27.08.2016

OMA FRIEDA – das Original Mit Anspruch

macht auf ihrer Werra-Weser-Wanderung Station in der Julius Tönebön Stiftung

Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt und alle Bewohner und Gäste warteten gespannt auf die wohl bekannteste „Bühnen“-Oma Deutschlands. Als Leiterin des Seniorenclubs „Fidele Rosinen“ legte sie sich gleich mächtig ins Zeug. Frei nach dem Motto: schlägt der Hintern auch Falten, wir bleiben stets die Alten; sind auch die Zähne unecht – wir Senioren haben trotzdem Biss.

Mit viel Witz und Ironie l brachte Jutta Lindner als OMA FRIEDA ihr Publikum zum Lachen. Ob Aufklärung, Sexualleben, Schönheitswahn Sport im Alter - kein Thema wurde ausgelassen. Junge Frauen würden heutzutage bezüglich Aufklärung sowieso alles anders machen. Früher da wurde den Kindern doch erzählt, sie müssten Zucker auf das Fensterbrett streuen, wenn sie eine Schwester oder einen Bruder haben wollten. Da stellt sich für OMA Frieda dann die Frage, wie ihre Nachbarn das so geschafft haben mit 6 Kindern – wo kriegten die das viele Geld für den Zucker her??? Überzeugend auch ihr Liedvortrag nach Freddys Ohrwurm „Schön war die Zeit“ – die Cellulitis wächst, der Damenbart, der sprießt –  Krampfadern fühlen sich zuhause… 

Und wenn Costa Cordalis sich zum Facelifting Fett aus dem Po absaugen lässt, da bekommt das Wort „Arschgesicht“ plötzlich eine ganz neue Bedeutung. Grundsatzfragen tauchten auf: wenn ein Taxi rückwärts fährt – bekommt man dann sein Geld zurück? Der Ausspruch „Schwimmen ist gesund – Schwimmen macht schlank gibt einem zu denken. Was macht der Wal dann falsch??? Es ist ja so, dass in den öffentlichen Schwimmbädern das Wasser wohl zu 50% aus Pipi besteht. Da trifft das französische Wort „piscine“ für Schwimmbad dann genau zu. Herrlich auch der umge-textete Song von Trude Herr: „Ich will lieber Schokolade, ich will keinen eignen Mann, weil ich diese dann vernaschen und den Rest bei Seite legen kann!!!“

Eine rundum gelungene spritzige Veranstaltung, die allen viel Spaß gebracht hat. Am meisten bewunderten die SeniorInnen aber Oma Friedas Redetalent – eine Stunde ohne Punkt und Komma. Da könnte man direkt neidisch werden.

Herzliche Grüße von der „Paparazzi-Frau“
Cornelia Valentin