TÖNEBÖN AN DER WESER
14.03.2014

Spielenachmittag in der Tönebön Stiftung

nach mehr als 70 Jahren wieder Schach gespielt...

Seit einiger Zeit wurde darüber nachgedacht, wie wir einen Nachmittag organisieren können, an dem wir unsere Bewohnerinnen und Bewohner mit Gesellschaftsspielen unterhalten können.
Der Startschuss fiel an einem Nachmittag, an dem sich die Ehrenamtlichen unter Leitung von Frau Fröhlich mit einigen Spielinteressierten trafen. Die Spiele wurden ausgewählt, Spielgruppen gebildet und bereits Termine für die nächsten Monate festgelegt.
Dann war es soweit: An mehreren Tischgruppen startete der sehr kurzweilige Nachmittag. Die Gesellschaftsspiele sind so ausgewählt, dass der Spaß und die Geselligkeit im Vordergrund stehen und zwar Brettspiele wie Mühle, Dame oder Mensch-ärgere-dich-nicht, aber auch Karten- und Würfelspiele und Scrabble.

Die Ehrenamtlichen kamen schnell ins Staunen, mit welcher Konzentration, Geduld  und Ausdauer alle Spielerinnen bei der Sache waren und sehr viel Spaß hatten.
Bei der Vorauswahl hat Herr Peter Krawczyk auch sein Können als Schachspieler angeboten und anfangs hat nicht so recht geglaubt, dass sich jemand hierfür interessieren würde. So war er sehr überrascht, als sich eine 88-jährige Bewohnerin meldete und ihr Interesse bekundete.
Nun war er wirklich gespannt, wie solch ein Spiel verlaufen würde.

Als Herr Krawczyk das Schachbrett sah, hatte die Seniorin bereits alle Spielsteine richtig aufgebaut. Sie erzählte, dass sie vor über 70 Jahren als junges Mädchen zum  letzten Mal mit ihrem Vater Schach gespielt hat. Umso überraschter war der ehrenamtliche Schachspieler, wie man nach so langer Zeit ein solch anspruchsvolles Spiel noch mit so viel Konzentration, Können und Geduld beherrschen kann.
In den anderen Gruppen haben die Spielerinnen gezeigt, wie fit sie noch sind und wie wichtig es ist, mit Spielen verschiedenster Art Konzentration, Erinnerungsvermögen und Geduld zu trainieren.
Dieser erfolgreiche Start für gemeinsame Spiele ist auch für die Ehrenamtlichen Ansporn genug, neben vielen anderen Unterhaltungsmöglichkeiten auch dieses Angebot
weiter auszubauen.
Hier und jetzt auch nochmal ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!