10.09.2015
Der Tönebön Tag 2015 –
eine ganz besondere VeranstaltungDas 75-jährige Bestehen der Julius Tönebön Stiftung wurde in diesem Jahr gefeiert. Der Tönebön Tag stand ganz unter dem Zeichen „Pflege damals – und heute“.
Eröffnet wurde der Jubiläumstag mit einem festlichen Gottesdienst mit Pastor Risel und Sologesang von C. Valentin. Der Predigttext bezog sich auf die Geschichte des Julius Tönebön und seinem Lebensmotto „Denke am Morgen darüber nach, wie du anderen eine Freude bereiten kannst“. Mit über 50 BewohnerInnen war der kleine Saal bis auf den letzten Platz gefüllt.
Das Wetter machte im letzten Moment einen Strich durch „die Rechnung“ – sodass alles kurzer Hand nach drinnen verlegt werden musste. Allein die Fischräucherei fand draußen am Froschbrunnen ein lauschiges Plätzchen.
Mit vielen Exponaten der Heimatstuben Benstorf und Frenke, dem Heimatmuseum Tündern und privaten Haushalten konnten interessante kleine Themenausstellungen über Pflege, Leben, Wohnen und Kindheit von „anno dazumal“ verwirklicht werden. Viele Mitarbei-terinnen des Pflegepersonals waren hübsch anzusehen in den alten Schwesterntrachten mit weißer Schürze und Häubchen. Andere MitarbeiterInnen wiederum hatten bezaubernde Kostüme, Kleider, Nachtgarderobe, Smoking, Zylinder oder andere festliche Kleidung angezogen und begeisterten im Rahmen einer kleinen Modenschau nicht nur Bewohnerinnen und Bewohner sondern auch Angehörige und Gäste.
Der Streifzug in die“ gute alte Zeit“ mit gewissen Annehmlichkeiten der Gegenwart war ein voller Erfolg. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt mit dem Programm der 50er Jahre der Alleinunterhalterin Karin Meier aus Bad Oeynhausen und den Musik- und Tanzbeiträgen von Bellabina Kulturell unter der Leitung von Sabine Krauthäuser. Ob Stepp- oder Bauchtanz, Kaffeehausmusik oder alte Schlager und Evergreens wie das „Alte Försterhaus“, „Lili Marleen“ und die „Capri-Fischer“ – es war für Jeden etwas dabei. Beim Rock’n Roll ging’s besonders temperamentvoll zu. Die entsprechenden Speisenangebote der damaligen Zeit kamen genauso gut an wie die ausgefeilten Maniküre Techniken der Kosmetikschülerinnen der Elisabeth-Selbert-Schule oder die Wohlfühlangebote der Praxis Bauer.
Bücherflohmarkt und Tombola waren stark gefragt. Der 1. Preis – eine Kaffeemaschine – ging in diesem Jahr an das Ehepaar Hölscher aus Frenke.
Singend und in Erinnerungen schwelgend machten sich abends alle glücklich auf den „Heimweg“. Der Tönebön Tag war auch Tage später noch immer das Top-Thema in der Stiftung.